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Channel: Kommentare zu: Bitte nicht lächeln: Zur AfD
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Von: Fred

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Ich weiß ja nicht.

„Ich finde es faszinierend, wie nach einem polizeilich umpflegten, (extrem) rechten 3000-Personen-Marschs durch die Berliner Innenstadt, nach wiederholten zweistelligen AfD-Ergebnissen, nach hunderten von Brand-_Mordanschlägen und rassistischer Gewalt im letzten und in diesem Jahr und nach einem erneuten (gescheiterten) Bombenanschlag auf eine Geflüchtetenunterkunft Leute darauf immer noch mit Scherzen reagieren können.“

– Ich persönlich finde es schon faszinierend, dass die meisten ausreichend reflektierten Leute noch Bock haben, morgens aufzustehen. Klar, Witze können verletzen. Witze helfen einem aber auch, durch den Tag zu kommen. Sicher, sexistische oder rassistische Witze – auch gegenüber Sexisten und Rassisten – gehen nicht. Aber ich scherze nicht nur, weil ich es als Kartoffel noch kann, ich kann auch noch, weil ich scherze.

Abseitige akademische Anekdote am Rande: Die Zeitschrift für Ideengeschichte hat ihren letzten Band der Idee der Party gewidmet. Darin findet sich auch eine Beschreibung einer der letzten Institutsfeiern im Institut für Sozialforschung in Frankfurt vor der Machtergreifung. Auch diesen Leuten, von denen ein Großteil nach dem Krieg tot war, kann ich ihren Spaß und ihre Witze – auch über diesen Herrn Hitler – nicht verdenken.


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